Bewegung „Menschheit für Frieden" ruft zu internationalem Aktionstag auf:

„Jeder Krieg beginnt mit einer Lüge - wir müssen die Lügen stoppen!"

„Jeder Krieg beginnt mit einer Lüge. Um die Kriege zu beenden, müssen wir aufhören zu lügen", mahnt Jimmy C. Gerum im aktuellen Video, das Online-Besucher der Bewegung „Humanity for Peace" über den geplanten Aktionstag informiert. Gerum ist Filmproduzent und spricht für seine Bürgerinitiative „Leuchtturm ARD", die sich für grundsätzliche Reformen des öffentlich-rechtlichen Rundfunks und für wahrhaftige Berichterstattung stark macht. Fehlende Wahrhaftigkeit sieht Gerum auch beim Ukraine-Krieg seit Februar 2022 als großes Problem, weil Reporter und Redakteure der so genannten Leitmedien Informationen für ihre Zuschauer, Hörer und Nutzer filtern - und teilweise komplett ausblenden: „Unabhängiger Journalismus ist der Schlüssel zu Frieden und Wahrheit", gibt sich der Aktivist überzeugt. Dafür sei es entscheidend wichtig, dass möglichst viele Menschen die Journalisten auf der ganzen Welt deutlich hörbar an ihre Aufgaben erinnern: „Wir wollen unsere Stimme in jedem Land, in jeder Nation erheben - gegen den Krieg und gegen eine nukleare Eskalation." Deshalb unterstützt Jimmy C. Gerum den Aktionstag im August.

Schon im Vorfeld der weltweiten Protest-Veranstaltung kann jeder Einzelne seine Stimme im Rahmen einer Petition erheben. Auf ihrer Homepage hat die Bewegung „Menschheit für Frieden" ein Formular bereitgestellt, das sich in wenigen Sekunden ausfüllen lässt. In der Petition fordert die Bewegung von der globalen Polit-Elite ganz konkret:

„Sofortige Beendigung aller Finanzmittel und Waffen für die Ukraine: Wir fordern Sie dringend auf, den Fluss von Finanzmitteln und Waffen in den Konflikt in der Ukraine zu beenden. Die Fortsetzung der bewaffneten Unterstützung verschlimmert die Situation nur und behindert die Aussichten auf Frieden.

Unverzügliche und bedingungslose Friedensgespräche einberufen: Wir appellieren an Sie, bedingungslose Friedensgespräche zwischen allen betroffenen Parteien einzuleiten und sich aktiv daran zu beteiligen. Ein echter Dialog ist der Schlüssel zur Suche nach dauerhaften Lösungen und zur Beendigung des Leidens unschuldiger Zivilisten, die ins Kreuzfeuer geraten sind.

Auflösung der Nordatlantikvertrags-Organisation (NATO): Wir fordern respektvoll die Auflösung der NATO, um den Weg für eine neue Ära der globalen Zusammenarbeit und Vertrauensbildung zu ebnen. Durch die Beseitigung spaltender Blöcke können wir ein Umfeld fördern, in dem die internationalen Beziehungen auf Zusammenarbeit statt auf Konfrontation beruhen.

Schaffung einer neuen internationalen Sicherheitsarchitektur: Wir rufen Sie auf, gemeinsam an der Schaffung einer neuen internationalen Sicherheitsarchitektur zu arbeiten, die die Sicherheitsbelange aller souveränen Nationen unabhängig von ihrer Größe und ihrem Einfluss berücksichtigt. Eine solche Architektur sollte friedliche Lösungen und gegenseitiges Verständnis in den Vordergrund stellen und danach streben, das Schreckgespenst der geopolitischen Spannungen zu beseitigen.

Wir sind uns der Komplexität der Herausforderungen bewusst, mit denen Sie konfrontiert sind, aber wir sind der festen Überzeugung, dass durch einen echten Dialog, durch Zusammenarbeit und durch die Priorisierung des Wohlergehens der Menschheit ein dauerhafter Frieden erreicht werden kann. Das Schicksal künftiger Generationen und der Erhalt unseres Planeten hängen von Ihrer Führungsstärke und Ihrer Bereitschaft ab, jetzt zu handeln.

Die Zeit zum Handeln ist gekommen, und wir fordern Sie auf, diese historische Chance zu ergreifen, um eine Welt aufzubauen, in der Konflikte mit friedlichen Mitteln gelöst werden und die Sicherheit und das Wohlergehen aller Menschen gewährleistet sind."

Neben Jimmy C. Gerum lädt auch der ehemalige US-Senator und pensionierte Oberst Dick Black per Video zum Mitmachen ein. Er hat selbst im Vietnam-Krieg gedient und warnt vor allem seine Regierung in Washington davor, ihre nach wie vor „rücksichtslose und herzlose Außenpolitik" auch mit Blick auf die Ukraine weiter voranzutreiben. Als Insider mit weit reichendem Erfahrungsschatz straft Black in seiner Ansprache alle Journalisten Lügen, die eine Mitverantwortung der USA am Konflikt zwischen Russen und Ukrainern bestreiten: „Keine andere Nation der Erde ist momentan kriegslüsterner, aggressiver und militanter als unsere eigene." Der Politiker erklärt, wie es aus seiner Sicht 2014 unter Beteiligung von Washington zum Sturz der Kiewer Regierung kam - und wie die US-Regierung acht Jahre später eine friedliche Einigung zwischen Russland und Ukraine verhindert habe.

Dick Black selbst wird den Aktionstag im August voraussichtlich vor dem Hauptsitz der Vereinten Nationen in New York City verfolgen. Dort versammeln sich die Friedensaktivisten zu den Hauptkundgebungen, bei denen ehemalige US-Geheimdienstler, Menschenrechtskämpfer und kritische Politiker weitere Einsichten zu Kriegshintergründen liefern und gemeinsam das sofortige Ende des Ukraine-Kriegs einfordern werden. Die Organisatoren hoffen darauf, dass ihr Event genügend Strahlkraft entwickelt, um Gleichgesinnte in tausenden anderen Städten zu mobilisieren.

Inititativen und Organisationen, die sich dem Aktionstag am 06. August anschließen wollen, finden Anregungen, Kontakte zu Rednern und Interview-Partnern oder auch einen Plakatentwurf, der sich individuell bearbeiten lässt, auf humanityforpeace.net.

Redaktion: Martin Ruthenberg